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Einführung in das Ethereum-Mining

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Mit dem Wechsel zum Proof of Stake hat Ethereum (ETH) einen wichtigen, großen Sprung geschafft. Dank dem „Merge“ hat sich der Stromverbrauch des Verifizierungsverfahrens von Transaktionen gewaltig verringert, da nicht mehr die leistungsstarken Mining-Geräte diese Aufgabe übernehmen. Stattdessen schützen und verifizieren nun die Halter der Stakes das Netzwerk. Seitdem sich Ethereum staken lässt, bieten sich weitere Möglichkeiten für ein passives Einkommen. Gleichzeitig trägst Du so auch etwas zur Netzwerksicherheit der zweitgrößten Kryptowährung bei.

Wie genau funktioniert das Staking?

Wie genau funktioniert das Staking

Seit vielen Jahren herrscht in der Krypto-Community ein Streit über Proof of Work (PoW) auf der einen und Proof of Stake (PoS) auf der anderen Seite. Beim Proof of Work kommt das Mining zum Einsatz, bei dem die Mining-Geräte beständig nach einem in der Blockchain versteckten Hash suchen. Dabei konkurrieren sie mit Millionen von anderen Minern. Sollten sie fündig werden, erhalten sie das Recht, die anstehenden Transaktionen gebündelt im Block der Blockchain hinzuzufügen. Je aktiver das Netzwerk, desto höher die darin gebündelte Rechenleistung und desto sicherer ist es gegen Angriffe von Außen.

Beim Proof of Stake hingegen haben die Stakeholder das Sagen. Sie frieren bestimmte Mengen der Kryptowährung ein, was sie dazu berechtigt, die anstehenden Transaktionen zu verifizieren und dafür eine Belohnung in Form des Block Rewards zu erhalten. Die Stakeholder werden zufällig ausgewählt. Je größer der Stake, desto höher die Chance. Wenn Du Ethereum staken willst, dann musst Du also zunächst Ethereum kaufen, um ein passives Einkommen erzielen zu können. Du benötigst mindestens 32 ETH, um Dich als Validator verifizieren zu lassen. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, mit viel geringeren Beträgen anzufangen. Manche verlangen mehr technische Expertise als andere, geben einem dafür allerdings mehr Kontrolle und Rechte.

Ethereum auf einer Exchange staken

Einige Exchanges geben einem die Möglichkeit, seine eigenen Kryptowährungen dort einzufrieren und für das Staking einzusetzen. Das stellt die einfachste Variante dar, bei der so gut wie kein technisches Verständnis notwendig ist. Die Ether werden dann treuhänderisch von der Exchange verwaltet und an den eigentlichen Validator weitergesendet. Dessen Einnahmen werden wiederum an die Teilnehmer verteilt. Die 32 ETH sind nicht notwendig, Du kannst also auch mit wesentlich niedrigeren Beträgen mit dem Staking anfangen.

Das Staking erlauben bekannte Börsen wie Binance, Bitvavo, Coinbase oder Kraken. Alles, was dafür notwendig ist, ist ein Konto auf deren Plattformen und ein Guthaben an Ethereum. Da es so einfach ist, hat das Ganze natürlich auch einen Haken. So kannst Du auf diese Weise nicht an den Aktivitäten auf dem Netzwerk teilnehmen (wobei das für viele eher uninteressant ist) und Du musst der Börse auch vertrauen können. Fälle wie die Insolvenz der Börse FTX haben gezeigt, dass die eigenen Krypto-Bestände auf den vielen Exchanges nicht hundertprozentig sicher sind. Dieser Gefahren solltest Du Dir immer bewusst sein.

Ethereum auf der Wallet staken

Ethereum auf der Wallet staken

Viele Wallets verfügen über weitaus mehr Funktionen, als nur Kryptowährungen aufzubewahren. Mit einigen Wallets lassen sich Kryptowährungen auch staken. Allerdings gibt es nur eine kleine Anzahl, welche diese Funktion für Ethereum anbietet. Hierbei leitet die Wallet die gestakten Ether zu einem externen Pool weiter.

Du beteiligst Dich demnach nicht aktiv am Verifizierungsverfahren, sondern stellst Dein Guthaben lediglich dem eigentlichen Validator zur Verfügung. Der verteilt anschließend seine Einnahmen gemäß der Höhe der ihm zugeteilten Stakes.

Bislang ermöglichen nur wenige Wallets das Staking von Ethereum, wobei die Zahl mit der Zeit weiter wachsen dürfte. Da wäre zum Beispiel die beliebte Browser-Wallet MetaMask. Bedenke, dass Browser-Wallets eher als unsicher gelten, da der Browser ein zusätzliches Einfallstor für Hacker darstellt. Weiterhin lassen sich Ether mit der Mobilen Wallet Argent staken.

Die gestakten Ether werden anschließend an Lido Finance und damit verbundene Staking-Pools weitergeleitet. Es kommt also wieder auf das Vertrauen an und darauf, dass diese Anbieter mit den ihnen zugeteilten Ether verantwortungsbewusst umgehen.

Pool-Staking

Anstatt die Ether mittels einer Exchange oder mit der Wallet an einen Pool zu leiten, kannst Du Dich auch selber einem Staking-Pool anschließen. Bei einem Staking-Poll legen mehrere Teilnehmer ihre Bestände zusammen (das ist der Pool), um dadurch ihre Chance zu erhöhen, eine Rendite zu erzielen. Den eigentlichen Verifizierungsvorgang übernimmt wiederum jemand anders, der dann seine Einnahmen an die Teilnehmer des Pools verteilt. Auch hier musst Du nicht mindestens 32 ETH einfrieren. Die Pools sind gerade deswegen entstanden, um auch Stakern mit niedrigeren Guthaben das Staking zu ermöglichen.

Die Ethereum Foundation empfiehlt die Pools Rocket Pool, StakeWise, Lido, Ankr Staking, StaFi oder stakefish. Letztlich gilt auch hier Vorsicht, denn Du gibst Deine teuer erkauften Bestände an einen externen Betreiber weiter. Informiere Dich am besten vorher genau über die einzelnen Pools, ob sie vertrauenswürdig und seriös sind.

Eine eigene Node

Wenn Du die volle Kontrolle über Deine Bestände behalten und aktiv am Netzwerk teilhaben willst, dann führt kein Weg an einer eigenen Ethereum-Node vorbei. Nicht nur benötigst Du dafür spezielle Hardware, sondern auch mindestens 32 ETH, um als Validator anerkannt zu werden. Weiterhin ist ein gewisses technisches Verständnis notwendig, um die Ethereum-Clients zu installieren. Bekannte Software-Clients für Staking-Nodes wären etwa Prysm, Nimbus, Teku, Lighthouse oder Lodestar.

Zudem müssen die Validatoren ihre Nodes die gesamte Zeit laufen lassen. Eine gute und stabile Internetverbindung ist daher unerlässlich. Wie genau Du einen Validator-Knotenpunkt aufsetzt, das erklärt die Ethereum Foundation in den selbst bereitgestellten Anleitungen.

 

 

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