Jetzt hat Bybit auch seine erste Zentrale in Europa eröffnet: Im Zuge der Expansion hat sich die Kryptobörse dazu entschieden, eine Filiale in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien zu eröffnen. Durch die Eröffnung der Niederlassung sind 100 neue Arbeitsplätze entstanden.
Erste Niederlassung in Europa: Nun kann Bybit auch von Wien aus seine Dienste anbieten
Wer Bitcoin kaufen will, der braucht einen Zugang zum Kryptomarkt. Dieser wird über eine Kryptobörse hergestellt. Da es bereits einige Anbieter gibt, ist es ratsam, sich im Vorfeld mit den Details zu befassen. Wie hoch sind die Gebühren und kann man Bitcoin anonym kaufen? Verwahrt die Kryptobörse die erworbenen Coins oder müssen sie in ein externes Wallet übertragen werden? Eine Kryptobörse, über die problemlos in Bitcoin und Co. investiert werden kann, ist Bybit.
Es handelt sich, wenn man einen Blick auf das Handelsvolumen wirft, um die zweitgrößte Kryptobörse der Welt. Nun hat Bybit, das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Dubai, auch eine Niederlassung in Europa. Nachdem die österreichische Finanzmarktaufsicht – FMA – die Lizenz gemäß der MiCAR Verordnung erteilt hat, wurde in Wien die erste Filiale in Europa eröffnet. Das ist ein Meilenstein für das Unternehmen. Denn nach Vergabe der Lizenz ist Bybit ein zu 100 Prozent regulierter Anbieter von Krypto-Dienstleistungen, der dann von Wien aus seine Dienste in 29 europäischen Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums anbieten darf. Das heißt, knapp 500 Millionen Europäer können nun auf das Angebot von Bybit zugreifen.
Das Unternehmen hat seinen Unternehmenssitz im 22. Wiener Gemeindebezirk – genauer gesagt auf der Wagramerstraße. In der Nähe zahlreicher Tech-Firmen und Unternehmensberater, unweit der UNO entfernt, werden nun die Geschäfte für Europa erledigt.
Mit Bybit ist jetzt einer der größten Player im Bereich der Krypto-Industrie nach Wien gekommen. Nun soll die EU Wachstumsstrategie durch den österreichischen Standort gestärkt werden. Natürlich ist die Eröffnung der Filiale in Wien auch ein Segen für die Region – 100 neue Arbeitsplätze wurden dadurch geschaffen.
Wer ist Bybit?
Bybit hat, so die eigenen Angaben, rund 50 Millionen Nutzer. Mit Blick auf die Kryptobörsen ist derzeit nur Binance größer. Auch wenn Coinbase, eine Kryptobörse in den USA, oft als zweitgrößte Börse genannt wird, so kann man sagen, dass beide Anbieter eher gleichauf sind.
In Österreich ist nun Dmitrij Uskov der Geschäftsführer der Bybit Holdings GmbH. Zuvor war Uskov schon bei Revolut, Curve und Binance tätig. „Als Geschäftsführer eingesetzt wurde in Österreich für die Bybit (EU) Holdings GmbH Dmitrij Uskov, der zuvor bereits bei zahlreichen Fintechs wie Binance, Revolut oder Curve im Baltikum tätig war. Die Holding hat drei Tochterunternehmen unter ihrem Dach, der Namen darauf hindeuten, dass Bybit eine EU-Strategie von Wien aus fährt, eine Exchange anbieten wird (eh logisch) sowie Payment-Dienstleistungen“, so die offizielle Aussendung des Unternehmens.
Im Februar 2025 machte Bybit Schlagzeilen, als eine Hackergruppe aus Nordkorea rund 1,5 Milliarden US Dollar erbeuten konnte. Es handelte sich hierbei um den größten digitalen Bankraub der Geschichte.
Österreich entwickelt sich immer mehr zum Top-Standort für Krypto-Unternehmen
Auch wenn sich Kraken und Coinbase für Irland entschieden haben, so gibt es in Österreich neben Bybit auch Bitpanda, ein weiteres Top-Unternehmen im Bereich Krypto. Bitpanda ist das europäische Aushängeschild für Krypto Trading.
Österreich hat nun also zwei große Kryptobörsen bzw. Player aus der Kryptobranche, was natürlich auch ein Signal an weitere Unternehmen ist, die mitunter planen, ihre Dienste von einer Zentrale in Europa anbieten zu wollen.
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