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Vorlage einer Kündigung in der Probezeit: So kündigst du korrekt und stressfrei

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Eine Kündigung in der Probezeit ist ein oft unterschätztes, aber sehr wichtiges Thema im Arbeitsrecht. Während der Probezeit wird das Arbeitsverhältnis auf Herz und Nieren geprüft – und eine Kündigung kann hier schneller erfolgen als später im Beschäftigungsverhältnis. Aber welche Regeln gelten genau? Wie lange ist die Kündigungsfrist? Welche Form muss die Kündigung haben? Und wie kann man eine passende Vorlage einer Kündigung in der Probezeit nutzen, um Fehler zu vermeiden?

Dieser Ratgeber erklärt dir alles Wichtige rund um die Probezeitkündigung – mit übersichtlichen Tabellen und praktischen Tipps für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Was ist eine Kündigung in der Probezeit?

Die Kündigung in der Probezeit beendet das Arbeitsverhältnis während der vertraglich vereinbarten Probezeit, die üblicherweise maximal sechs Monate dauert. Während dieser Zeit ist eine Beendigung meist unkomplizierter möglich als danach.

Warum gibt es die Probezeit?

  • Arbeitgeber können die Leistung und Eignung prüfen

  • Arbeitnehmer können feststellen, ob der Job passt

  • Beide Seiten haben flexiblere Kündigungsmöglichkeiten

Welche Kündigungsfristen gelten in der Probezeit?

Welche Kündigungsfristen gelten in der Probezeit?

In der Probezeit gilt eine deutlich verkürzte Kündigungsfrist, die meistens zwei Wochen beträgt. Dies ist häufig im Arbeitsvertrag oder in Tarifverträgen geregelt.

Kündigungsart Kündigungsfrist während der Probezeit Gesetzliche Grundlage (§ 622 BGB)
Ordentliche Kündigung Zwei Wochen Gemäß Arbeitsvertrag oder § 622 Abs. 3 BGB
Fristlose Kündigung Sofort (ohne Frist) Nur bei schwerwiegendem Grund (§ 626 BGB)

Wichtig: Die Kündigungsfrist beginnt mit Zugang der Kündigung beim Empfänger.

Form und Formfehler bei der Kündigung in der Probezeit

Damit eine Kündigung wirksam ist, muss sie bestimmte Formvorschriften erfüllen:

  • Schriftform ist Pflicht – mündliche Kündigungen sind unwirksam.

  • Die Kündigung muss eine Unterschrift enthalten.

  • Empfehlenswert ist der Versand per Einschreiben, um den Zugang zu dokumentieren.

  • Die Kündigung kann mit einer kostenlosen Vorlage (z. B. als PDF) sicher und korrekt gestaltet werden.

Typische Fehler bei der Kündigung:

  • Keine schriftliche Form (mündliche Kündigung)

  • Fehlende Unterschrift

  • Kündigung ohne Einhaltung der Kündigungsfrist

  • Kündigung nicht zugestellt (kein Zugangsnachweis)

Kündigungsgründe: Muss der Arbeitgeber einen Grund nennen?

Während der Probezeit darf der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen kündigen. Es besteht kein gesetzlicher Anspruch auf Begründung.

Wichtig:

  • Kündigungen dürfen nicht diskriminierend sein.

  • Nach der Probezeit gilt der reguläre Kündigungsschutz, der Kündigungsgründe verlangt.

Rechte des Arbeitnehmers bei einer Probezeitkündigung

Rechte des Arbeitnehmers bei einer Probezeitkündigung

Auch wenn die Probezeitkündigung einfacher ist, hat der Arbeitnehmer folgende Rechte:

  • Schriftliche Kündigung muss vorliegen.

  • Kündigungsfrist muss eingehalten werden.

  • Recht auf Beratung durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht.

  • Möglichkeit, bei Verdacht auf Diskriminierung oder fehlerhafte Kündigung rechtlich vorzugehen.

Ordentliche vs. fristlose Kündigung in der Probezeit

Kündigungsart Definition Kündigungsfrist Voraussetzungen
Ordentliche Kündigung Beendigung mit Einhaltung der Frist Meist 2 Wochen Keine Angabe eines Grundes nötig
Fristlose Kündigung Sofortige Beendigung ohne Einhaltung der Frist Sofort (keine Frist) Schwerwiegender Grund (§ 626 BGB)

Beispiele für fristlose Kündigung:

  • Diebstahl

  • Grobe Pflichtverletzung

  • Arbeitsverweigerung

Arbeitslosengeld nach Kündigung in der Probezeit – Was gilt?

Nach einer Kündigung kann der Arbeitnehmer Arbeitslosengeld beantragen. Es gibt jedoch einige Punkte zu beachten:

  • Sperrfrist: Kann verhängt werden, wenn der Arbeitnehmer selbst gekündigt hat.

  • Bei einer Kündigung durch den Arbeitgeber besteht in der Regel kein Anspruch auf Sperrfrist.

  • Die Anmeldung bei der Agentur für Arbeit sollte umgehend nach Erhalt der Kündigung erfolgen.

Vorlage einer Kündigung in der Probezeit

Eine einfache Kündigungsvorlage sollte folgende Angaben enthalten:

  • Überschrift: Kündigung des Arbeitsverhältnisses in der Probezeit

  • Persönliche Daten von Arbeitgeber und Arbeitnehmer

  • Datum der Kündigung

  • Hinweis auf Einhaltung der Kündigungsfrist (z. B. „unter Einhaltung der Kündigungsfrist von zwei Wochen kündige ich hiermit den Arbeitsvertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt“)

  • Unterschrift des Kündigenden

Hier ein Beispiel für die Formulierung:

„Hiermit kündige ich das mit Ihnen bestehende Arbeitsverhältnis, geschlossen am [Datum], ordentlich und fristgerecht zum [Datum].“

Bedeutung des Arbeitsvertrags bei der Probezeitkündigung

Der Arbeitsvertrag regelt oft individuell die Probezeit und die Kündigungsfristen. Wichtig sind hier insbesondere:

  • Dauer der Probezeit (max. 6 Monate üblich)

  • Vereinbarte Kündigungsfrist in der Probezeit (häufig 2 Wochen)

  • Ob eine befristete Probezeit oder ein befristeter Vertrag vorliegt

  • Sonderregelungen oder abweichende Klauseln

Tipp: Vor jeder Kündigung unbedingt den Arbeitsvertrag genau prüfen!

Häufige Fehler und Tipps zur Vermeidung

Häufige Fehler und Tipps zur Vermeidung

Häufige Fehler

  • Mündliche Kündigung

  • Keine Einhaltung der Kündigungsfrist

  • Fehlende Unterschrift auf dem Kündigungsschreiben

  • Kein Nachweis über den Zugang (keine Zustellung per Einschreiben)

  • Kündigung außerhalb der vereinbarten Probezeit

Tipps zur Vermeidung

  • Immer schriftlich kündigen

  • Kündigungsfrist im Arbeitsvertrag prüfen

  • Kündigung mit Unterschrift versehen

  • Kündigung per Einschreiben oder persönlich mit Empfangsbestätigung zustellen

  • Vorlagen für Kündigungen nutzen, um Fehler zu vermeiden

Fazit: Vorlage einer Kündigung in der Probezeit – So gelingt die rechtswirksame Kündigung

Die Vorlage einer Kündigung in der Probezeit ist ein praktisches und hilfreiches Werkzeug, um die Beendigung des Arbeitsverhältnisses korrekt und rechtswirksam zu gestalten. Sie sorgt dafür, dass alle wichtigen formalen Anforderungen erfüllt werden – von der schriftlichen Form über die Unterschrift bis zur Einhaltung der Kündigungsfrist.

Besonders in der Probezeit, in der das Arbeitsrecht oft flexibler ist, hilft eine gut strukturierte Vorlage, Missverständnisse und Fehler zu vermeiden. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer profitieren davon, weil die Kündigung klar, eindeutig und rechtlich sicher formuliert ist.

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